Die Dacheindeckung des Kirchenschiffes wird aufgrund ihres Alters und der starken Eingriffe in die Dachkonstruktion erneuert. Eine naturrote Biberschwanzeindeckung wird als Neueindeckung empfohlen.
In den Wandbereichen des Kirchenschiffes ist die Sanierung der konstruktiven Holzschäden des Fachwerkes geplant. Ein Wandbehang aus Eichenschindeln soll hier die Fassade vor der Witterung schützen.
Sollten die restauratorischen Untersuchungen keinen historisch wertvollen Putz hervorbringen, ist ein Neuverputzen der Nordfassade des Kirchenschiffes mit Luftkalkputz vorgesehen. Das steinsichtige Mauerwerk des Chors kann in der vorliegenden Optik erhalten oder durch das Auftragen einer Kalkschlämme egalisiert werden.
Ideen zur Innenraumgestaltung der Kirche
Der Altar wird überarbeitet, soll aber in seiner Form und Ursprünglichkeit bestehen bleiben und als allein stehendes Merkmal im Altarraum zur Wirkung kommen.
Die Kanzel ist in einem baufälligen Zustand. Sie wird zurückgebaut und durch einen Ambo ersetzt.
Der Ambo soll eine monumentalisierte Form erhalten: Schlicht, einfach, flexibel, höhenverstellbar und mit einer Leselampe ausgestattet. Die Verwendung eines gesonderten Ortes für die Verlesung der Heiligen Schriften unterstreicht die hohe Bedeutung des Ambos. Das neue Plateau wird in Holzbauweise errichtet. Hier wird bewusst eine Brücke vom Sandsteinbelag des Altarraumes bis zu den neuen Holzpodesten unter den Kirchenbänken gebaut. Der Taufstein bleibt an der vorhandenen Stelle.
Die Empore über der Eingangstür und dem Taufbecken wird zurückgebaut. Dadurch erhält die Kirche in diesem Bereich eine neue Qualität. Das obere Fenster kommt besser zur Geltung und die beengte Platzsituation um den Taufstein wird damit aufgehoben.
Die Innenbänke werden erneuert, um den Sitzkomfort zu erhöhen. Durch die Optimierung der Kirchenbänke werden die Sitzreihen auf je 9 Bänke pro Seite reduziert.